“Tempo 30 und Verkehrsberuhigung in Plankstadt” – So lautete das Thema einer Veranstaltung der Grünen Liste Plankstadt e.V. (GLP) im Jahr 1989. In der Einladung war zu lesen „Verkehrsberuhigung hat anderenorts zu ermutigenden Ergebnissen geführt: Neben Verringerung der Unfallzahlen und Verkehrsbelastung kommt es u.a. zu positiven Auswirkungen für den Einzelhandel und einer Zunahme des Radverkehrs.“ Deshalb befürwortete die GLP die ortsweite Einführung von Tempo 30 mit der Rechts-vor-Links-Regelung, auch wenn die Umstellung schwer fiel und noch schwer fällt.

Nur mit Rechts-vor-Links lässt sich die Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 durchsetzen und zudem kann auf viele Verkehrsschilder verzichtet werden.

Schließlich werden damit die Plankstädter Verkehrsteilnehmer gegenüber dem Durchgangsverkehr bevorzugt, da das Überqueren oder Einbiegen in die Hauptstraße für die Ortsansässigen erleichtert wird.

Insgesamt zeigt sich Helga Weick, Listenplatz 5 der GLP, mit der neuen Regelung sehr zufrieden. Sie stellt aber fest, dass die Rücksichtnahme auf Kinder auf den Straßen verbessert werden müsse. Ein ständiges Ärgernis sind im Kurvenbereich abgestellte Autos, die für Kinder das Überqueren einer Straße unübersichtlich machen. Auch mit Kinderwagen oder Rollator gestaltet sich das Durchkommen zwischen den Autos äußerst schwierig.

Mehr Fahrradabstellplätze fordert hingegen Kathrin Herre-Bolte, Listenplatz 13 der GLP, die viele ihrer Einkäufe mit dem Fahrrad erledigt. Sie versteht nicht, warum nicht ein PKW-Parkplatz geopfert wird zu Gunsten von mehreren Fahrradabstellplätzen und damit für mehr Kunden. Weitere Abstellplätze fehlen ihr bei den Bushaltestellen und vor der Erwin-Senn-Halle.

Erfreulicherweise sind in Plankstadt überproportional viele Radfahrer unterwegs. Beide Kandidatinnen der Grünen Liste möchten sich verstärkt dem Thema Fußgänger und Fahrradfahrer annehmen und Verbesserungen für Plankstadt vorschlagen.

sk

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