In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Bau und Umwelt wurde eine Bauvoranfrage zur geplanten Fassadenbegrünung eines privaten Wohngebäudes mehrheitlich von PlaLi, CDU und SPD abgelehnt. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass Pflanzen möglicherweise auf den angrenzenden Bürgersteig wachsen könnten und so den öffentlichen Raum beeinträchtigen würden. 

Die Fraktion der Grünen Liste Plankstadt (GLP) zeigte sich enttäuscht über diese Entscheidung. „Wir halten die Bedenken für überzogen“, erklärte Gemeinderat Felix Felbel. „Die eigentliche Beeinträchtigung der Gehwege geht in unserer Gemeinde viel häufiger von parkenden Autos aus als von wuchernden Pflanzen.“ Die GLP betont, dass Fassadenbegrünungen ein wichtiges städtebauliches Mittel zur ökologischen Aufwertung und Klimaanpassung darstellen. „Begrünte Fassaden verbessern das Mikroklima, bieten Lebensraum für Insekten, binden Feinstaub und wirken temperaturausgleichend – gerade in immer heißer werdenden Sommern ein nicht zu unterschätzender Effekt“, so die Fraktion weiter. Auch gestalterisch trügen begrünte Fassaden zu einem attraktiveren Stadtbild bei. Trotz dieser Vorteile fand der Antrag im Ausschuss keine Mehrheit.

Der Fraktionssprecher der GLP, Thomas Burger, kündigte an, dass die GLP sich weiterhin für eine „moderne, klimafreundliche Ortsgestaltung“ einsetzen werde und eigene Vorschläge zur Begrünung im Ortskern erarbeiten wird.

Felix Felbel

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