Die Gemeinde fördert die Einführung von Mehrwegverpackungen in Restaurants, Metzgereien, Bäckereien, Liefer- und Abholdiensten.

Auf Antrag der Grünen Liste Plankstadt (GLP) übernimmt die Gemeinde Plankstadt für drei Jahre die Systemgebühr des Mehrweg-Anbieters Recup/Rebowl für bis zu 10 Restaurants, Abhol- / Lieferdienste, Bäckereien oder Metzgereien in Plankstadt.

Gerade im Lockdown stieg der Anteil an Verpackungsmüll um ca. sechs Prozent an. Mit einer Gesetzesänderung zum 01.01.2023 sind Restaurants ab 80 qm (oder mehr als fünf Mitarbeitenden) verpflichtet, Mehrwegverpackungen anzubieten. Um solche Restaurants/Lieferdienste und auch solche mit weniger als fünf Mitarbeitenden in Plankstadt zu unterstützen, wird nun die Gemeinde ein deutschlandweit vertretenes Pfandsystem unterstützen. Damit wird dem stetig anwachsenden Verpackungsmüll, insbesondere den Einwegverpackungen, entgegengewirkt.

„Unserem Antrag geht seit einigen Monaten eine intensive Vorbereitung voraus. Wir haben uns am Ende auf einen Anbieter konzentriert, der bereits in der Region vertreten ist und eine marktführende Lösung anbietet“ so Thomas Burger, Fraktionssprecher der GLP. Das Mehrwegsystem funktioniert für die Restaurants, Liefer- und Abholdienste sowie deren Kundschaft ganz einfach: Die RECUPs (Becher) und REBOWLs (Schüsseln) können gegen Pfand geliehen und deutschlandweit an über 20.000 teilnehmenden Ausgabestellen wieder abgegeben werden, so neben Plankstadt, z.B. auch in Schwetzingen. Die Systemgebühr für Plankstadt übernimmt jetzt für drei Jahre die Gemeinde Plankstadt, um einen Anreiz für die Verwendung von Mehrwegverpackungen zu bieten.

„Im Gespräch haben einige Gastronomen schon Interesse bekundet. Nun geht es darum, weitere örtliche Restaurants und Lieferdienste über die neue Mehrwegmöglichkeit zu informieren und von dem System zu überzeugen“ ergänzt Viviane Reize, Fraktion der GLP.

Felix Felbel

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