Die Zahl der kleinen Plankstädterinnen und Plankstädter hat erfreulicherweise gewaltig zugenommen. Dies führt zu echten Herausforderungen für die Betreuungseinrichtungen und Schulen.


Schon bei der Kleinkindbetreuung fehlen Ganztagsplätze – trotz der neuen Krippe und des geplanten Neubaus bei der Humboldtschule. Eine Betreuungsquote wie gesetzlich vorgeschrieben von 35 Prozent wird in Plankstadt in den nächsten Jahren nicht erreicht und ist für unseren Ballungsraum bei Weitem nicht ausreichend.

Kindergartenplätze sind bereits jetzt knapp und in den nächsten Jahren fehlen bis 40 bis 60 Plätze. Ganztagsplätze sind Mangelware und von Wahlfreiheit unter verschiedenen pädagogischen Konzepten kann man nur träumen.

Statistiken zeigen, dass bundesweit 41 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen ein und zwei Jahren wieder arbeiten, sind die Kinder zwischen zwei und drei Jahren sind dies bereits 54 Prozent (Prognos AG).

Eine ausreichende Kinderbetreuung ist auch ein Standortfaktor, wenn durch den demographischen Faktor aus dem Arbeitsplatzmangel ein Arbeitskräftemangel wird. Dafür ist Geld in die Hand zunehmen, was sich aber auf lange Sicht auszahlen wird, wenn sich die Gemeinde einen kinderfreundlichen Ruf erarbeitet hat.

Die Bugwelle bei den Kindern und dem Wunsch nach Ganztagsbetreuung wird auch die Schulen erreichen. Hier muss besonders bei der Friedrichschule frühzeitig reagiert und zusätzlicher Raum geschaffen werden. Die Humboldtschule sollte so schnell wie möglich zur verbindlichen Ganztagsschule entwickelt werden, damit Aktiv- und Lernphasen besser verbunden und Förderangebote integriert werden können. Die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sind bereits von der grün-roten Landesregierung geklärt.

Alle Eltern wünschen sich Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie eine gute Schulausbildung. Dieser wichtigen Aufgabe und die Entwicklungschance für Plankstadt haben wir uns als GLP verschrieben und werden alles daran setzen, die Situation zu verbessern.

tb

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