Landtagsabgeordneter Manfred Kern und Grüne Liste Plankstadt freuen sich über mehr Wahlfreiheit für Eltern 

Immer mehr Schulen im Rhein-Neckar-Kreis entscheiden sich für das Ganztagesmodell. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat heute die Namen der neu genehmigten Schulen für das Schuljahr 2017/18 bekannt gegeben. Der Landtagsabgeordnete Manfred Kern (Bündnis 90/Die Grünen) freut sich, dass der Antrag der Humboldtschule in Plankstadt bewilligt wurde. „Allen Beteiligten, allen voran den engagierten Lehrkräften, den Eltern und ihren Kindern, wünschen wir einen guten Start und viel Erfolg für die Zukunft“, so Kern.

Landesweit steige die Zahl der Ganztagsschulen um insgesamt 66 Schulen an. Darunter sind 57 Grundschulen mit neuem Ganztagsschulkonzept. Für Manfred Kern ist diese Entwicklung ein Zeichen, dass die Verankerung der Ganztagsschule im Schulgesetz überfällig war: „Schulen und Schulträger haben nun die erforderliche Planungssicherheit, die sie für ihre Arbeit benötigen, und können flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche.“

Der Ganztagesbetrieb biete wesentliche Vorteile. „Durch das erweiterte Schulangebot sichern wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern“, erklärt der Abgeordnete.

Auch der Plankstädter Gemeinderat Thomas Burger (Grüne Liste Plankstadt) freut sich über die Genehmigung durch das Kultusministerium: „Es war ein langer Weg. Die Skepsis vieler Eltern und auch der Lehrer musste überwunden, ein Bildungs- und Raumkonzept erstellt und von der Gemeinde viel Geld für den Umbau und die Sanierung in die Hand genommen werden. In Plankstadt wurde viel über die Entwicklung der Grundschulen diskutiert. Man hat sich auf ein Konzept verständigt, welches nun umgesetzt werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass die Ganztagesgrundschule gut angenommen und bald zweizügig sein wird. Es bleibt, allen zu danken, die sich für diese Ganztagesgrundschule eingesetzt haben.“

Kern und Burger betonen darüber hinaus, dass die Ganztagsschule mehr biete als nur zusätzliche Betreuung am Nachmittag. Sie erlaube eine neue Gestaltung des Lernprozesses. Über den Tag verteilt würden sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote und Sport abwechseln. Hausaufgaben würden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung von Lernphasen verspreche nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. Als Sprecher für kulturelle Bildung der Grünen Landtagsfraktion ist Manfred Kern überzeugt: „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.

In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Genehmigungen für Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen.

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