GLP fordert im Bildungsbereich neue Strukturen

Die Grüne Liste Plankstadt (GLP) fordert in einer Pressemitteilung neue Schulstrukturen für die Gemeinde. “Die Bedingungen, unter denen Kinder in unserer Gesellschaft leben, haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Dabei wirkt sich vor allem der Wandel der Familie auf die Kindheit aus”, heißt es in dem Schreiben, in dem die GLP ihre Sichtweise auf die Einführung einer Ganztagsschule in Plankstadt darlegt.

“Kindgemäße Entwicklung, kindgemäßes Erkennen und Lernen braucht mehr Zeit, als an Halbtagsschulen üblicherweise zur Verfügung steht, denn Schule ist mehr als Unterricht. Schulen mit einem erweiterten Zeitrahmen haben die Möglichkeit, Lernprozesse in Ruhe anzubahnen und diese auch entwickeln zu lassen”, lautet die pädagogische Begründung der GLP.

“Nach vielen Gesprächen mit Eltern, der Verwaltung und den Schulen sind wir – unter der Voraussetzung, dass die Humboldtschule zu einer Ganztagsschule umgewandelt wird – zu folgenden Eckpunkten gekommen”, heißt es seitens der Grünen Liste, die diese Eckpunkte wie folgt konkretisiert.

Friedrichschule ohne Hort

“Die Humboldtschule wird zu einer verpflichtenden Ganztagsschule und die Friedrichschule wird ohne Hort, aber mit einer Kernzeitbetreuung angeboten.” Dem räumlichen Engpass könne so entgegengewirkt werden und “der dringend benötigte Medienraum aufgebaut werden”. Den Familien soll laut GLP neben einer Ganztagesschule auch eine Regelzeitschule angeboten werden.

Eine weitere Forderung der Grünen Liste lautet, die Werkrealschule in der Humboldtschule komplett an Oftersheim abzugeben. Der benötigte Raumbedarf für eine Ganztagesschule werde damit unterstützt und die Oftersheimer Werkrealschule könne den gesamten Unterrichts- Ablauf umsetzen. Somit erhöhe sich die Chance, dass die Werkrealschule bestehen bleibe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Zu diesen Entscheidungen müssten aber weitere Punkte mit einbezogen werden, damit das Gesamtkonzept auch weiterhin funktioniere, schreibt die GLP und meint damit unter anderem die Auflösung der Schulbezirksgrenzen, einen Bürgerbus, der die Kinder sicher in die Schule bringt, die Betreuung der Kinder in der Humboldtschule von 7.30 bis 17 Uhr – wie es heute auch schon angeboten werde, eine weiterhin funktionierende Ferienbetreuung, eine intensive Integration der Vereine in die Schulen für die Nachmittagsbetreuung, eine Hausaufgabenbetreuung beziehungsweise -unterstützung sowie einen Schulbus von Plankstadt nach Oftersheim zur Werksrealschule.

“Alle Beteiligten mit einbeziehen”

An dieser neuen Schulstruktur für Plankstadt müssen alle Beteiligten mit einbezogen werden. Nur dann können wir eine ganzheitliche und nachhaltige Lösung für unsere Kinder und deren Zukunft gewährleisten”, heißt es abschließend in Pressemitteilung der GLP.

tb

Schwetzinger Zeitung vom 09.01.2015

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