Wohnheim für Flüchtlinge, Foto: Lang Holzbau GmbH

 

Bei einem der letzten öffentlichen Treffen der Grünen Liste Plankstadt (GLP) in der Pizzeria „Zum Vogelpark“ sprachen die Mitglieder über die Ablehnung des Baugebiets „Westliche Ortsrandbebauung“ im Gemeinderat.

Ein Teil der geplanten Fläche war für den dringend benötigten Wohnungsbau vorgesehen. Da in den letzten Jahren die Mietpreissteigerung in der Region sehr groß war, wird auch zusätzlicher Sozialwohnungsbau gebraucht, ferner wird für die Unterbringung von Flüchtlingen weiterer Bedarf bestehen.

Die GLP beleuchtete dieses Thema aber unter einem ganz anderen Gesichtspunkt. Die Frage lautete: Wie kommt man schnell und sicher und nachhaltig aber günstig zu solchen Wohnungen?

Bei eigenen Recherchen ist die GLP auf eine sehr interessante Alternative gestoßen. Nach der letzten Novelle der Landesbauordnung sind nun auch mehrstöckige Häuser in Holzständerbauweise, natürlich unter Einhaltung aller Sicherheits-Brandschutz-und Energieeinspar-Vorschriften möglich.

In Plankstadt lebt eine Unternehmer-Familie, die in Wieblingen einen Betrieb führt. Unter vielen anderen Dingen, beherrscht diese Firma auch die Holzbauweise. Es werden so auch exklusive Einfamilienhäuser in Passiv-Bauweise erstellt, nicht nur Funktional-Bauten.

In einem Gespräch mit Tobias Lang, Lang Holzbau, hat die GLP Unterlagen zu einem fast vergleichbaren Projekt im Großraum Heidelberg erhalten. Dabei wird ein zweigeschossiges Gebäude für 64 Personen mit einer Nutzfläche von 720 m² in der günstigsten und einfachen Version als Endpreis für netto ca. 550.000.- € angeboten. Eine Bodenplatte ist nicht notwendig, es reichen Punktfundamente. Die Fertigstellung kann in 3 – 5 Monaten erfolgen.

Die GLP sieht in einem solchen Projekt eine gute Möglichkeit, schnell, günstig und nachhaltig zu neuem Wohnraum zu kommen. Schade ist, dass noch nicht an eine solche Möglichkeit gedacht wurde, bei so viel Bau-Kompetenz im Gemeinderat.

Knut Doll

 

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