Auf Einladung der Grünen Liste (GLP) besuchte der Mannheimer Stadtrat der Grünen, Wolfgang Raufelder, in seiner Funktion als neuer Fraktionsvorsitzender im Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald die Gemeinde Plankstadt.

Bei einem Empfang im Café 2000 machten GLP-Mitglieder Wolfgang Raufelder mit der bevorstehenden Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Süden der Gemeinde vertraut und besprachen die kritische Situation des Einzelhandels in Plankstadt.

Foto: Besprechung mit Wolfgang Raufelder (Mitte) im Café 2000

Anschließend wurde bei einer Besichtigung die Situation am Ortsrand bei der Abfahrt Plankstadt Süd in Augenschein genommen. Bernd Schmid-Auffarth machte auf die verkehrliche Situation aufmerksam, die durch den Lebensmittelmarkt mit seinen Zu- und Abfahrten noch verschärft würde.

Der derzeitige Flächennutzungsplan weist das Gebiet als Ackerfläche aus und müßte bei der Ansiedlung eines Lebensmittelmarkes geändert werden. Diese Planung am Ortsrand widerspricht der offiziellen Planungsrichtlinie des Nachbarschaftsverbandes, in dessen Rahmenkonzept der Ausbau der Ortszentren als vorrangig eingestuft und ein schonender Umgang mit den gering gewordenen Flächenreserven gefordert wird. 
Raufelder fügte an, dass der Kaufkraftverlust nach Erfahrungen mit Supermärkten im Mannheimer Süden, mit mindestens 10% für die alteingesessenen Einzelhandelsgeschäfte beziffert werden kann. Er zeigte sich angetan von dem neuen Ambiente des Rathausplatzes und meinte, dass die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Ortskern die Überlebenschance der neu angesiedelten Geschäfte entscheidend sichern würde.

22.02.2004

Besichtigung des Areals

Foto: Besichtigung des geplanten Standortes für den Lebensmittelmarkt mit Ulf-Udo Hohl, Ulrike Auffarth, Sigrid Schüller und Wolfgang Raufelder (v.l.n.r.)

Deshalb spricht sich die Grüne Liste Plankstadt für eine Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Ortszentrum (im ehemaligen Penny) aus. Inzwischen liegt auch eine Wirtschaftlichkeitsstudie vor, die die grundsätzliche Rentabilität eines Lebensmittelmarktes in der Schwetzinger Straße belegt, wie Gemeinderat Ulf-Udo Hohl betonte. Auch er unterstrich, dass nur so die Attraktivität des Wohn- und Geschäftshauses Mack’schen Anwesens und die Frequentierung des Ortszentrums gesteigert werden könne. Sigrid Schüller brachte es auf den Begriff: “Entweder Lebensmittelmarkt auf der grünen Wiese oder ein lebendiges Ortszentrum – beides geht nicht!”
Raufelder sagte zu, die GLP über die Planungsvorgänge im Nachbarschaftsverband zu informieren.

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