Ausstellung im Wasserturm

Im Mittelpunkt der montäglichen Sitzung der Grünen Liste (GLP) im Gasthaus Engel stand einmal mehr der Giftanschlag auf das Naturdenkmal Blutbuche.

Aussehen der Rotbuche am 10. Juli 2006, ca. 5 Wochen nach dem Einbringen des Giftes.

Die Versammlung zeigte sich zufrieden mit der Berichterstattung der Landesschau des SWR über diese mit hoher krimineller Energie durchgeführten Straftat und dankte Gemeinderat Ulf-Udo Hohl für sein Engagement.

Gemeinderat Hohl machte klar, daß es sich bei dem Giftanschlag auf die Blutbuche nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine “gemeinschädliche Sachbeschädigung” handle, die verfolgt und bestraft werden müsse. Der § 304 des Strafgesetzbuches sehe für dieses Delikt entsprechende Strafen, auch Freiheitsstrafen vor. Er hoffe auf rücksichtslose Aufklärung der Straftat und Bestrafung der Baumkiller.
In diesem Zusammenhang kritisierte er die bürokratischen Hemmnisse und Blockaden sowie den Mangel an Zivilcourage, welche die Chancen auf Rettung des Baumes verhindert hätten. So sei eine kontinuierliche Bewässerung der Blutbuche durch die Freiwillige Feuerwehr Plankstadt mit dem Hinweis auf die noch nicht vollständige Analyse des Giftes, das am Tatort vorgefunden wurde, verhindert worden. Nachdem viel Zeit verstrichen sei, liege die genaue Bestimmung des Giftcocktails der Staatsanwaltschaft Mannheim vor. Er hoffe, daß die Gemeindeverwaltung, wie in der letzten Gemeinderatssitzung angekündigt, die Angelegenheit nun zur Anzeige bringe.

Vorstandsmitglied Bernd Schmid-Auffarth unterstrich, daß sich die Vorgänge um die Blutbuche auch zum Politikum, entwickeln würde. Die GLP werde die weitere Entwicklung beobachten und entsprechend handeln.

Vorstandsfrau Sigrid Schüller berichtete zum Abschluß der Sitzung, daß der Gemeinderat einstimmig dem Angebot der GLP zugestimmt habe, gemeinsam eine Ausstellung im Wasserturm durchzuführen. Anläßlich des 100jährigen Bestehens des Wasserturms wird die Ausstellung am Tag des Denkmals, am Sonntag dem 10. September 2006, eröffnet werden.

ho

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