Auf Einladung von Theresia Bauer, MdL (Grüne), besuchte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg, Heidelberg. Der Nachmittag wurde für ein Fachgespräch reserviert zu dem auch Gemeinderäte aus Plankstadt, Eppelheim, Schwetzingen und Heidelberg eingeladen waren. Die Gemeinderäte Sigrid Schüller und Ulf-Udo Hohl von der Grünen Liste Plankstadt (GLP) und Christine Grimm von der SPD nutzten die Gelegenheit sich über den aktuellen Stand des sogenannten “Mobilitätsnetz 2020” zu informieren.
Unter dem Begriff Heidelberger Mobilitätsnetz werden mehrere geplante Straßenbahn-Maßnahmen zusammengefasst, um Bundesfördermittel beantragen zu können. Dabei handelt es sich um Erweiterungen des Schienennetzes in Heidelberg (Neuenheimer Feld, Bahnstadt und Altstadt) und den Anschluss der Umlandgemeinden hier insbesondere die Straßenbahnverlängerung von Eppelheim über Plankstadt nach Schwetzingen.
Im Mai 2011 hatte der Gemeinderat Heidelberg die Einleitung von Planungen für ein Mobilitätsnetz einstimmig beschlossen und Ende 2011 wurde das Mobilitätsnetz beim GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierunggesetz) angemeldet.
Auch ein positiver Kosten-Nutzen-Faktor der Maßnahme, der für die Förderfähigkeit unerlässlich ist, liegt mittlerweile vor.
Leider ist der Informationsfluss der Stadt Heidelberg, Kreis und Verwaltung in die Umlandgemeinden spärlich bis nicht vorhanden gewesen, so dass unklar bleibt, welche Streckenführung durch Plankstadt und Schwetzingen untersucht wurde und ob die Heidelberger diesen Streckenabschnitt wirklich brauchen, um in den Genuss der GVFG-Förderung zu gelangen.
Auf eine Änderung werden sich die Plankstadter ÖPNV-Nutzer aber sicherlich einstellen müssen, die Linie 22 wird in einigen Jahren über die Bahnstadt und Montpellierbrücke geführt. Würde die Straßenbahn bis Plankstadt verlängert, könnte man direkt, ohne das lästige Umsteigen, zum Bismarckplatz fahren.
Sch
Pressebericht der GLP vom 25.08.2012
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