– Entwicklungen und Handlungsmöglichkeiten –

Der Klimawandel zeigt sich in unserer Region bereits seit einigen Jahren sehr deutlich. Jetzt ist rasches Handeln gefragt – denn das Klima verhandelt nicht. Um auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gut vorbereitet zu sein, benötigen wir Informationen darüber, mit welchen Auswirkungen wir es in Zukunft noch zu tun haben werden. Wir benötigen gute Beispiele, wie vor Ort Klimaschutz vorangebracht werden kann und wie wir unsere Städte und Gemeinden fit für Starkwetterereignisse machen können. Und wir benötigen Informationen über die gesetzlichen Regelungen, die uns dabei unterstützen können, Klimaschutzprojekte auf den Weg zu bringen.

Darum hat der Grüne Kreisverband Kurpfalz-Hardt eine Themenwoche zum Klimaschutz organisiert. Mit einem spannenden Programm sollen die Hintergründe des Klimawandels und praktische Handlungsmöglichkeiten verdeutlicht werden. Wir freuen uns sehr auf eine rege Teilnahme mit spannenden Fragen und Diskussionen.

Dienstag, 01.03.2022 um 19 Uhr: Das Klima berechnen: Klimamodelle und zukünftige Szenarien – mit Beatrice Ellerhoff

Freitag, 04.03.2022 um 19 Uhr: Grüne Städte – mit Bettina Lisbach

Dienstag, 08.03.2022 um 20 Uhr: Das Klimaschutzgesetz: Chancen und Möglichkeiten für Kommunen – mit Dr. Andre Baumann

Zugangsdaten und weitere Informationen finden Sie auch auf www.gruene-kurpfalz-hardt.de


Das Klima berechnen. Klimamodelle und zukünftige Szenarien – mit Beatrice Ellerhoff

am Dienstag, 01. März 2022 um 19:00 Uhr online über zoom-Meetings. Zugangsdaten unter www.gruene-kurpfalz-hardt.de

Die neuesten Ergebnisse des IPCC, auch Weltklimarat genannt, sprechen eine deutliche Sprache. Es muss mehr getan werden, um die globale Erwärmung aufzuhalten.

Am 28. Februar wird der umfassende Sechste Sachstands-Bericht (https://www.ipcc.ch/assessment-report/ar6/ ) des IPCC offiziell vorgestellt. Zahlreiche unabhängige Expert*innen werteten für die zwischenstaatlichen Organisation über 34.000 Studien aus. Sie kommen zu dem Schluss, dass deutlich mehr getan werden muss, um das Ziel einer maximalen Erwärmung von 1,5 Grad noch einzuhalten.

Viele Erkenntnisse über das Klimasystem und zukünftige Szenarien beruhen auf Klimamodellen, deren Prognosen manche vielleicht aus den Nachrichten kennen. Aber wie wird das Klima mit Hilfe von Modellen simuliert? Um diese Frage geht es in der Auftaktveranstaltung zur Klimawoche des Grünen Kreisverbands Kurpfalz-Hardt. Beatrice Ellerhoff, die an der Universität Heidelberg und Tübingen zum Thema Klimaschwankungen promoviert, wird den Teilnehmenden erklären, wie Forscher*innen auf der ganzen Welt daran arbeiten, mit Supercomputern unser Klima vorherzusagen. Sie wird die wichtigsten Ergebnisse des neues IPCC-Berichts zusammenfassen und darstellen, wie diese auch mit Hilfe von Modellen zustande kommen.

Mit der wissenschaftlichen Evidenz der menschengemachten Erwärmung geht die große Herausforderung einher, die vielschichtigen negativen Auswirkungen auf Mensch, Natur und Wirtschaft einzudämmen und abzuwenden. Es geht daher auch um die Möglichkeiten und Chancen, die Klimamodelle bieten, um Klimafolgen abzuschätzen und mit Hilfe von sozioökonomischen Szenarien Wege aus der Krise aufzuzeigen. Wobei eines feststeht: Es muss jetzt gehandelt und viel mehr unternommen werden!


Grüne Städte – mit Bettina Lisbach

am Freitag, 04. März 2022 um 19:00 Uhr online über zoom-Meetings. Zugangsdaten unter www.gruene-kurpfalz-hardt.de

Die Klimakrise und der Rückgang der Artenvielfalt sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Aber was können wir hier vor Ort tun, um das Klima einerseits zu schützen und uns andererseits an die klimabedingten Veränderungen anzupassen und damit gleichzeitig den Schutz der Artenvielfalt voranzutreiben? Diesen Fragen gehen die Grünen im Kreisverband Kurpfalz-Hardt gemeinsam mit der Karlsruher Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach in einer Online-Veranstaltung am Freitag, den 4. März um 19 Uhr im Rahmen ihrer Themenwoche Klima nach. Bettina Lisbach ist Geoökologin, Landespflegerin, ehemalige Landtagsabgeordnete und nun als Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit in Karlsruhe für eine ökologische und klimagerechte Gestaltung der Stadt mit zuständig. 

Klimaschutz beginnt auf kommunaler Ebene!

Das Pariser Klimaabkommen setzt sich zum Ziel, die globale Erwärmung im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung auf zwei, besser 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen gefragt. Besonders konkret werden die Maßnahmen zum Schutz des Klimas und zur Anpassung an den Klimawandel auf der lokalen Ebene der Städte und Gemeinden. Viele Kommunen erarbeiten daher Klimaschutzstrategien, um die Maßnahmen zu bündeln und sich selbst Klimaziele zu setzen. Wie eine solche Strategie aussehen kann, skizziert uns dabei Bettina Lisbach. Neben dem Thema Klimaschutz soll am 4. März aber vor allem auch die Frage im Mittelpunkt stehen, wie wir unsere Städte an den Klimawandel anpassen können.

Warum sind grüne Städte dabei so wichtig? Das hat verschiedene Gründe:

Die immer weiter fortschreitende Klimakrise führt dazu, dass es künftig in den Sommermonaten immer mehr und immer ausgeprägtere Hitze- und Trockenperioden geben wird. Städte wirken hier als Wärmeinseln und weisen dabei um bis zu 10 Grad Celsius höhere Temperaturen auf als das Umland. Insbesondere nachts, denn mit Beton oder Asphalt versiegelte Flächen speichern die Wärme besonders gut. Für Menschen kann dies zu Hitzestress und Kreislaufproblemen führen. Gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Kleinkinder und chronisch kranke Menschen, ist dies eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr. Bäume und andere Pflanzen wirken diesen Gefahren entgegen. Sie sorgen durch Transpiration für Abkühlung, spenden Schatten und schaffen ein angenehmes kleinräumiges Klima.

Neben den positiven Effekten für das Stadtklima wirkt sich die Begrünung der Stadt auch positiv auf die Biodiversität aus. Stadt und Natur sollten nicht mehr als Gegensätze angesehen werden, denn auch städtische Räume bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten wichtige Lebensräume. Insbesondere Insekten profitieren stark von einer Zunahme der Grünflächen in der Stadt – sofern dabei auf die richtige Bepflanzung geachtet wird.

Welche konkreten Maßnahmen es vor Ort in den Städten und Gemeinden geben kann, wollen die Grünen gemeinsam mit Bettina Lisbach im Rahmen der Online-Diskussion erörtern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind recht herzlich zur Teilnahme eingeladen.


Das Klimaschutzgesetz: Chancen und Möglichkeiten für Kommunen – mit Dr. Andre Baumann

am Dienstag, 08. März 2022 um 20:00 Uhr online über zoom-Meetings

Als ehemaliger NABU Landesvorsitzender ist Dr. Andre Baumann landesweit als Naturschützer bekannt geworden. Als jetziger Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwetzingen und Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, liegt ihm der Klimaschutz in unserer Region und in Baden-Württemberg natürlich besonders am Herzen. Er wird uns über das neue Klimaschutzgesetz informieren und dessen Auswirkungen für die Städte und Gemeinden erläutern.

Zugangsdaten und weitere Informationen finden Sie auch auf www.gruene-kurpfalz-hardt.de

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