Ein gutes Argument für den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad: Radschnellweg
Der zukünftige Radschnellweg zwischen Heidelberg und Schwetzingen stand im Mittelpunkt der Stadtradeln-Tour der Grünen in der Region. Die große Zahl an Radler*innen zeigte, wie hoch das Interesse am Planungsstand und der Wegführung des Radschnellweges ist.
Am Startpunkt, der Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt, verdeutlichten Tour-Organisator und Stadtrat in Eppelheim Marc Böhmann, Christoph Rothfuß Stadtrat in Heidelberg und Norbert Schön vom ADFC die Zielsetzung des Radschnellweges: „Es geht vor allem darum, mit einer kreuzungsfreien und direkten Radverbindung Berufspendler*innen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu bewegen.“ Die Machbarkeitsstudie von 2019 hat bereits eine Trasse entlang der historischen Maulbeerallee favorisiert.
Dann machten sich die knapp 30 Radler große Gruppe auf den Weg entlang der favorisierten Strecke Richtung Schwetzingen. Auf Eppelheimer Gemarkung wurden die Kreuzungspunkte Rudolf-Wild- und Kirchheimer Straße sowie die Streckenführung am ASV-Sportplatz in Augenschein genommen. “Klar für uns Grüne in Eppelheim ist, dass der Radschnellweg nicht auf dem Bahndamm, sondern nur neben dem Bahndamm gebaut werden kann“, so Stadtrat Marc Böhmann.
Auf Plankstadter Gemarkung warten auf die Planer*innen des Radschnellweges dann die größten Herausforderungen, nämlich wenn der Radschnellweg die Ostumfahrung Plankstadt und im Folgenden die B 535 kreuzen muss. „Die Straßenprojekte der letzten Jahrzehnte haben die alte Wegachse von Schwetzingen Richtung Heidelberg zerstört. Der Radschnellweg sollte vor allem mit einer Rad- und Fußgängerbrücke über die B 535 wieder eine direkte Verbindung entlang der historischen Achse schaffen“, erklärte der Landtagsabgeordnete und Umwelt-Staatssekretär Dr. Andre Baumann unter großer Zustimmung der Teilnehmer*innen.
Am Ende der Stadtradeln-Tour verwies der Umwelt-Staatssekretär Andre Baumann noch einmal auf den wichtigen Abwägungsprozess zwischen verkehrlichen Zielen und denen des Natur- und Artenschutzes beim Bau des Radschnellweges.
„Der Radschnellweg entlang dieser naheliegenden Strecke wird ein sehr wichtiger Baustein für den Radverkehr in der Region werden. Wie die Zubringer zum Radschnellweg innerhalb von Plankstadts zu gestalten sind, ist jetzt die nächste Aufgabe, die die Gemeinde Plankstadt angehen muss“, so Felix Felbel, GLP-Vorstand, auf der Rückfahrt.
Marc Böhmann / Sigrid Schüller
- Details
Nächstes "Dorfgespräch" am Do., 25.05.23
Sei es das Neubaugebiet Kantstraße, fehlende Geschäfte im Ort oder „nur“ der ständig überquellende Mülleimer an der Ecke. Wir nehmen Ihre Anregungen und Ärgernisse zur Kenntnis. Mit einem Bollerwagen, der je nach Wetter mit gekühlten oder warmen Getränken bestückt ist, werden wir vor Ort über die Themen sprechen und gegebenenfalls Lösungen und Hilfen anbieten.
Das nächste „Dorfgespräch“ zum Thema „Neubaugebiet Kantstraße – ökologisch und sozial vertretbar?“ findet am Donnerstag, dem 25.05.2023, statt.
Wir werden ab 19:00 Uhr in der Bertha-Benz-Straße (Neubaugebiet Kantstraße) stehen, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Weitere Themen, die Sie bewegen, können Sie uns gerne per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder auch gerne telefonisch unter 06202-23600 zukommen lassen.
- Details
Brillenaktion der GLP erneut großer Erfolg
Am Donnerstag, dem 27.04.2023, war die Grüne Liste Plankstadt (GLP) mit ihrer Veranstaltungsreihe „Dorfgespräche - Dorfthemen direkt vor Ort“ zum Thema „Neugestaltung Ortsmitte / Geschäfte im Ort“ mit einem Stand am Rathausplatz vertreten. Neben den Diskussionen mit Bürgerinnen und Bürgern und Informationen zur Neugestaltung der Ortsmitte durch die grünen Gemeinderät*innen wurden alte Brillen als gute Tat in Zusammenarbeit mit „Brillen Weltweit“ gesammelt.
„Wer hat nicht noch eine alte Brille in der Schublade liegen, die seit Jahren auf eine weitere Nutzung warten? – Zu schade zum Wegwerfen, zu alt, um getragen zu werden- Vielleicht als Ersatz, falls die neue Brille kaputt geht? - Spenden Sie diese Brillen an Sehhilfebedürftige in der ganzen Welt“, so der Aufruf der Verantwortlichen der Grünen in Plankstadt.
Insgesamt kam eine weitere volle Kisten Brillen zusammen. Die Brillenspende wird nun von „Brillen Weltweit“, einem 32-köpfigen Team im Brillenprojekt Koblenz professionell gesichtet und bearbeitet. Die fachliche Aufsicht wird durch ehrenamtliche Augenoptikermeister gewährleistet.
Menschen, die nur einen Dollar am Tag verdienen, können sich keine Brillen leisten. Kinder können dank der kostenlosen Brillen wieder zur Schule gehen, weil sie Tafel und Heft endlich lesen können. Mehr Sehen bedeutet eine höhere Bildungsqualität für die berufliche Entwicklung der Kinder. Auch Analphabeten können Lesebrillen verwenden, da sie damit Insekten und Unrat aus Getreide und Reis aussortieren können. Auch Arbeiten am Webstuhl und sonstige handwerklichen Tätigkeiten im Nahbereich können wieder gemacht werden. Mit diesen Arbeiten kann wieder ein Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie geleistet werden.
Durch die Wiederverwendung von vorhandenen Brillen werden Ressourcen geschont. Nicht mehr verwendbare Restmaterialien werden sortenrein recycelt.
Felix Felbel
- Details